Stress erfolgreich abbauen

In den vorangegangenen Artikeln zum Thema Stress ging es um die Entstehung und um gesunden Schlaf und wie man dafür zur Ruhe kommt.  Wer es nicht schafft, über Meditations – oder Atemübungen zur notwendigen Entspannung zu finden, braucht vielleicht einen aktiven Zugang dazu, z.B. über Yoga oder moderates Ausdauertraining. Eine angenehme Ermüdung der Muskulatur sowie der Abbau von (seelischer) Anspannung sorgen so für erholsamem Schlaf und ein entspanntes Gemüt. Doch auch hier gilt, nicht mit Leistungsdruck, sondern weil es sich gut anfühlt!

Mit den folgenden Sportarten und Entspannungsmethoden kann ich euch empfehlen um aktiv zu mehr innerer Ruhe zu kommen.

Nordic Walking / Laufen / Schwimmen / Radfahren

Am einfachsten umsetzbar sind Spazierengehen oder moderates Laufen. Der Puls sollte nicht unnötig in die Höhe gejagt werden, sonst kann die Stressspirale nicht unterbrochen werden.  Am besten trainiert man am frühen Abend, der Fokus sollte darauf liegen, den Körper nicht zu überfordern. Bei regelmäßiger moderater Bewegung, die eher vom Ruhenerv Parasympathikus geleitet wird, werden z.B. die Stresshormone Adrenalin und Kortisol abgebaut, Sympathikus und Parasympathikus werden ausgleichend reguliert. Welche dieser Sportarten ihr favorisiert, ist hinsichtlich der Wirkung egal. Es werden der Hirnforschung gemäß immer die gleichen Hirnareale für den „Entspannungsbefehl“ aktiviert.

Auch über einen aktiven Zugang wie z.B. Yoga kann man seinen Körper in den Zustand der Entspannung versetzen

Yoga

Mittlerweile gibt es unzählige Arten, wie Yoga praktiziert werden kann. In unseren westlichen Breitengraden wird eher körperbetont geübt, z.B. mit fließenden Bewegungen oder Dehnübungen. Die Fokussierung auf die Ausführung und die richtige Atmung beruhigen den Geist und entspannen die Muskulatur. Bei manchen Varianten wie Bikram Yoga (in einem ca. 40 Grad heißen Raum) sollte man vorsichtig sein, da sie den Kreislauf belasten können. Das wiederum setzt den Körper unter Stress. Für Anfänger eignet sich Hatha Yoga, da lernt man die Basics, auf die alle anderen Varianten aufbauen.

Qi Gong

Das Qi vor dem Gong steht im übertragenen Sinn für unsere Lebensenergie. Als Grundpfeiler der Chinesischen Medizin durchfließt es den Körper und soll, wenn es ungehindert fließen kann, für seelische und körperliche Gesundheit sorgen. Wenn der Fluss des Qi durch Verspannungen hingegen gestört oder blockiert ist, können Krankheiten entstehen.  Eine Möglichkeit, das Qi zu unterstützen, ist die Konzentrations- und Bewegungsform Qi Gong. Sie beinhaltet Atemübungen ebenso wie Konzentrations- und Meditationsübungen. Zusammen mit Körper- und Bewegungsübungen harmonisiert und reguliert es den Fluss des Qi.

Qi Gong-Übungen sorgen dafür, dass die Lebensenergie ungehindert durch den Körper fließen kann.

 

Tai-Chi

Tai – Chi ist ursprünglich eine chinesische Kampftechnik, weshalb sie landläufig auch als Schattenboxen bezeichnet wird. Zum Kämpfen dient Tai-Chi weniger, aber die fließenden, gleitenden, fast eleganten Bewegungen in konzentriertem, fast meditativem Zustand eignen sich ideal zur Entspannung.

Frust zu spüren ist normal – er sollte jedoch gezielt abgebaut werden

Boxen

Weniger zum Einschlafen geeignet, aber super, um starke Anspannung und auch mal Aggressionen loszuwerden, ist der klassische Boxsack. Auch wenn man natürlich versuchen sollte, dem Stress-Übel auf den Grund zu gehen und das Problem von der Wurzel her zu lösen, ist es doch arg befreiend, ein paar Schläge zu verteilen, ohne dabei jemandem weh zu tun oder rechtlich belangt werden zu können. Frust ist legitim, sollte der Gesundheit zuliebe jedoch vernünftig abgebaut werden. Sonst schlägt der Stress zurück!

Gern unterstütze ich Sie beim Erlernen oder Vertiefen Ihrer bewegten Ziele bzw. kann Ihnen den für Sie geeigneten Ansprechpartner aus meinem Netzwerk an Personal Trainern, Osteopathen oder Physiotherapeuten empfehlen.

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